Is tango easy or terribly hard? A graphic artist goes on an adventurous trip into the world of
the tango - discovering, laughing, struggling,despairing, learning. Can I tango? Maybe!

Samstag, 18. Januar 2014

Humorous and Concise Tango Truisms

Ich habe ein neues Lieblingsbuch, in dem ich seit einigen Wochen begeistert hin und her blättere. Es ist die humorvoll pointierte Sammlung an Tango-Gedanken von Miles Tangos, im Original lapidar "Tango Truisms" genannt. Das übersetze ich ebenso lapidar in "Tango Binsenweisheiten" oder "Tango Klugschiss". Die Sammlung umfasst 460 kurze, prägnante Gedanken zum Tango in allen seinen Dimensionen: Technik, Übungen, Hintergründe, Anatomie, Beobachtungen, Milonga-Regeln, Milonga-Realität, Musik, Musikerportraits, Fehler, Rollen, Führen, Folgen, Unterrichten... Der rote Faden ist der Tango und die Tango-Erfahrungen des Autors.

I have a new favorite book I have been flipping through these last weeks with growing enthousiasm. It is the humorous and concise collection of tango-thoughts in a nutshell by Miles Tangos, which he himself cheekily called "Tango Truisms". 460 short, concise thoughts about Tango in all its dimensions - technique, practice, backgrounds, anatomy, observations, milonga-rules, milonga-reality, music, portrays of musicians, mistakes, lead, follow, teaching - you name it! The thread is Tango itself and the Tango dance and teaching experience of the author. 

Die Notizen waren als Erinnerungen und Fokus-Möglichkeit für seine Schüler gedacht. Mit der Zeit ist die Sammlung allerdings so sehr gewachsen und ist inhaltlich so umfassend geworden, dass es für jeden Tango-Tänzer eine Freude und Bereicherung ist, darin zu blättern. Man kann kreuz und quer blättern, die Themen sind bunt gestreut mit Querverweisen, so dass man auch ein bestimmtes Thema weiter verfolgen kann. Oder sich durch die Welt des Tangos treiben lassen kann. Bei meiner E-Book-Version kann ich über die angefügten Links mir gleich zu dem Thema passende Beispiele und Filme anschauen. Mir gefällt vor allem die ironisch-humorvolle Art mit der Miles seine Gedanken auf knappstem Raum auf den Punkt bringt, manchmal eher auf Messers Spitze, so scharf sind sie formuliert - hier wird nicht um den Brei geredet. Oft musste ich beim Lesen schallend lachen. Oder nachdenklich eine Pause machen. Unterm Strich machen sie alle Lust auf Tango, Lust weiter und immer weiter zu lernen!

At first, these notes were meant to be reminders, focus points for his students. With time, the collection grew and grew and became incredibly comprehensive. It is a joy to read and opportunity to grow for everyone seriously interested in improving his or her dance. You can flip through the pages criss cross as the Truism are not structured by themes but written as the themes arose. Due to cross links at the end of every Truism, you can also follow one theme throughout the book. Miles added many links with examples and film clips which makes the e-book version very useful. 
I especially appreciate the ironic-humoristic style of these Truism, their clear thoughts brought right to the point, sometimes even to the point of a knife. No beating about the bush here. Often I had to stop to laugh out loud. Or to think more profoundly about what has been said. But every Truism nourished in me the want for more tango, desire to continue to learn! 

Ich habe eine kleine Auswahl übersetzt, um einen Eindruck zu vermitteln und vielleicht den einen oder die andere anzustecken mit meiner Begeisterung. So recht konnte ich mich gar nicht entscheiden, welche Truisms ich auswählen soll. Am besten: selber lesen!

Here is a small collection of examples meant to give an idea of what these Truisms are about and maybe to infect one or the other with my enthusiasm. I had trouble making a choice, but here they are. Best would be: Read them yourself!

TT 1: Tango handelt vom Gehen. Wenn Du an Deinem Gehen arbeitest, arbeitest Du an Deinem Tanzen. Wird Dein Gehen bemerkenswert, wird es auch Dein Tanz. Bleibe mit den Füße auf dem Boden, immer, dann wird Dein Tanz geerdet, klar und verbunden.
Notiz: Sieh zu, dass Dein Gehen makellos wird, stabil, klar, einfach, sicher, elegant und kontrolliert und - sollte ich es noch nicht erwähnt haben: makellos, so dass Du keinen Partner brauchst, der mit Dir in welcher Form auch immer geht, um Dich zu stabilisieren, zu schieben, zu ziehen, zu hängen... Dann bist Du auf dem Weg zum "guten" Gehen, und somit zum "guten" Tanzen!

TT 49: Leidenschaft, so wie Du sie Dir vorstellst, ist eine Illusion im Tango.
Starke Meinung: Tango ist eine Verschmelzung von Technik, musikalischer Klarheit, Reinheit von Form und Vokabeln (nur als Anfang). Und mentale Auffassungskraft! Unterricht, Lernen ist der Schlüssel, um die Spielsachen unter dem Tango-Weihnachtsbaum zu sehen! Sicher gibt es Gefühle hier und vielleicht glaubst Du, "Leidenschaft" zu sehen, aber das ist falsch! Was Du siehst, ist starke Konzentration, ein sehr waches Bewusstsein und kinästhetisches Zuhören. Wahrnehmung ist alles. Lass Dich nicht täuschen!

TT 76: Schafen. Essen. Tango tanzen. Wiederholen. Vielleicht nicht genau in dieser Reihenfolge.

TT 195: Das merkwürdige ist, dass, trotz all dieser Arbeit, trotzdem man schon zig mal die Flinte ins Korn werfen wollte, es einfach unsäglich viel Spaß macht!

TT 273: Leider wird "gesellschaftliches" Tanzen NICHT in Tango-Kursen unterrichtet.
Notiz: was wird denn dann in den Kursen unterrichtet, wenn nicht das gesellschaftliche Tanzen auf Milongas? Schritte, Schrittfolgen, abstrakte Techniken, die man kaum auf einer Milonga einsetzen kann, es sei denn man ist Juana, Chicho, Sebastian, Mariana oder so. Fairerweise muss man sagen, dass es unsäglich schwer ist, gesellschaftliches Tanzen zu unterrichten. Es geht mehr um das Üben dessen, wie man sich auf einer Milonga verhält, wie man jemanden zum Tanzen auffordert, was man tanzt und wann, wie man über die Tanzfläche navigiert, wen man auffordert, wann man auffordert. Es geht um all das, was drum herum geschieht - der soziale Teil. 

TT 317: Der Führende ist verantwortlich für den Beat, die Folgende für alles andere, was zwischen den Schlägen passiert!

TT 356: Die Pause in der Musik ist unsäglich wichtig für Deinen Tanz! (für Führende wie Geführte)
Notiz: Warum? 3 Gründe:
1) Pausen sind einzigartige "Reset"-Knöpfe. Ordne die Umarmung neu, ordnet Euch selber neu!
2) Pausen sind der logische Platz für eine Änderung des Tanz-Vokabulars
3) Struktur der Musik! Das heißt, dass Du hier eine andere Idee gegenüber der gehörten Musik einführen kannst, um sie etwas heraus zu kitzeln: musikalisches Phrasieren über die Wahl des Tanz-Vokabulars!

TT 361: Manche reden einfach gerne. Sie sind nervös, unsicher über das was passiert, sie möchten gerne jemanden näher kennen lernen, also reden Sie beim Tanzen. Um es ganz klar zu machen: Das ist kein Tanzen, das ist Reden während man sich zu Tango-Musik bewegt! Hier ist ein sehr hilfreicher Vorschlag, der Dir in den kommenden Jahren viel Nutzen bringen wird, der helfen wird, die Qualität des Tanzens im ganzen Raum zu verbessern, ebenso die Deines Tanzpartners und der überhaupt jeden um Dich herum unsäglich glücklich machen wird: HALT DIE KLAPPE! (Du wusstest, dass das kommt, oder?)


TT1: Tango is a Walking Dance. If you work on your walk, you are working on your dance. Make your walk amazing and your dance will be amazing. Keep your feet to the ground at all times, and your dance will become grounded, clear and connected.
Notation: Make your walk clean, stable, clear, simple, safe, elegant, controlled and did I mention clean, where you do not need a partner to walk with you in any way, shape or form, to stabilize you, push or pull or "hang"... and you have started on the path to a "good" walk, and therefore a good dance!

TT 49: Passion, as you understand it, is an illusion in Tango.
Strong Opinion: Tango is a fusion of technique, musical clarity, cleanliness of form and vocabulary (just for starters). It is also acute mental perception! Education is the key to seeing the toys under the tree of tango! While there may be emotion there, and you think you are seeing "passion", you're not! What you're seeing is intense concentration and acute awareness and kinesthetic listening. Perception is everything. Don't be fooled.

TT 76: Sleep. Eat. Tango. Repeat. Perhaps not in that order.

TT 195: The odd part is, that through all that work, and throwing in the towel a zillion times or more, it is still insanely fun!

TT 273: Unfortunately, "Social" Dancing is NOT taught in classes.
Notation: What's taught in classes if not Social Dancing? Steps, patterns, and abstract techniques that you can't really use on a social dance floor unless you're Juana, Chicho, Sebastian, Mariana... etc.
To be fair, social dancing is insanely difficult to teach. It is a practice more than anything else of how to be at a Milonga, how to invite someone to dance, what to dance to and when, how to navigate the floor, whom to invite, when to invite. It's all the other stuff that surrounds it - the social part.

TT 317: The Lead is responsible for the beat, and the Follower is responsible for everything else that happens between the beats!

TT 356: The musical pause, or rest, is insanely important to your dance! (for lead AND/OR follower)
Notation: Why? 3 Reasons:
1) It is tango's singular reset button. Reset the embrace, reset each other. Just reset!
2) It is the logical place for a lead to change vocabulary!
3) Musical structure! This means that you can impose a different idea to what you're hearing in the music to tease it out, better known as musical phrasing via vocabulary choices!

TT 361: Some folks love to chat. They're nervous, they're uncertain of whats going on, they're trying to get to know someone better, so they talk while dancing. To be clear: That is not dancing, that is talking while moving to tango music! Here is a helpful suggestion that will help you for many, many, many years to come, and will help to improve the quality of dance in the room, as well as make all of your dancing partners, and everyone else around you exceptionally happy: SHUT UP! (you saw it comin', right?)

Nachtrag: Hier kann das E-Buch bestellt werden. Hier das PDF. Es gibt wohl auch die Möglichkeit, ein gedrucktes Buch zu bestellen.

Just in case: You can buy the e-pub here. And the PDF here. It seems there also is the possibility to buy a printed copy.

Sonntag, 5. Januar 2014

Alma Mia


ALMA MIA as sung by Roberto Rufino

Ich bin immer wieder erstaunt, dass der Begriff des Tango Argentino weit genug ist, um Raum für einen 3-er Rhythmus, einen Vals zu schaffen. Ich habe mir sagen lassen, dass der Vals ein Import aus Europa ist, der mit der europäischen Blütezeit des Tangos zurück nach Buenos Aires schwappte. Unverkennbar ist zumindest in Deutschland, dass unsere Seelen Walzer-Seelen sind. Wird auf einer Milonga (sorgfältig eingebettet in Tandas mit Tangos und Milongas) eine Vals-Tanda gespielt, spürt man eine deutlich aufgeregtere Stimmung, eben noch schwatzende Tänzer halten fast hektisch nach der geeigneten Partnerin Ausschau und schwupps ist die ganze Tanzfläche voll glücklich strahlender Tanzpaare. Manch verzweifelter Tänzer stromert noch suchend umher, um doch noch eine letzte Tänzerin für den Vals zu finden, unvorstellbar, das wippen in den Beinen sitzend auszuhalten. Wir haben Walzer-Seelen.

I am time and time again surprised to find that Tango Argentino is wide enough to leave room for a 3-4th rhythm, a vals. I have been told that this vals is a re-import from Europe, brought back to Buenos Aires after the european golden Era of the Tango. Quite obviously at least in Germany (I do not yet have Tango-Experience in other countries), we have waltz-souls. Whenever a vals-tanda is played at a milonga (carefully embedded in Tango-tandas), there is an immediate energization of the entire room, an excited spirit. Conversations quit and dancers eagerly search for the ideal vals-partner. In no time at all every one is on their feet dancing. The few left over dancers err around in search of a partner - impossible to stay seated with those excited legs. We have waltz-souls.


Nun ist so ein Tango Vals schon ganz anders als unser europäischer Walzer. Die große Dynamik auf dem ersten Schlag wird gradlinig in Schwung, nicht aber in ein Eintauchen, Schunkeln oder Wippen umgesetzt. Einen Schwung, den man kaum bremsen mag, so ist auch im Gegensatz zum Tango hier wenig Raum für Stops, es ist eher wie ein gleichmäßiges Fließen. Manche Vals sind neckisch und schnell und lassen Raum für Spielereien und Verzierungen, andere sind eher melancholisch oder traurig und haben ein ruhig fließendes Gefühl, wie ein Fluss, von dem man sich mitziehen lassen will. 

But the tango vals does differ quite a bit from the European waltz. The dynamics of the 3/4th rhythm are translated to a linear sweep, not into a diving, turning, swaying movement or "Schunkeln" (there is no such English word, is there?), as common for the waltz. The forward movement, the drive, does not want to be stopped. Therefore, contrary to a tango, there are few stops, more sweeping, flowing motions. Some vals are playful and faster and allow for playful, even flamboyant movements. Others are more melancholic and have a sad, flowing feeling, like a fast flowing river by which you gladly let yourself be swept away.

Einer meiner liebsten Vals derzeit ist ALMA MIA in der Einspielung von Carlos Di Sarli mit dem wundervollen Sänger Roberto Rufino. Hier ist er:


One of my favorite vals at the time is ALMA MIA as recorded by Carlos Di Sarli with the fantastic singer Roberto Rufino. Here it is:



Ich finde bemerkenswert, wie Carlos Di Sarli diese einfache Melodie inszeniert. Eigentlich ist es eine Unterhaltung zwischen Streichern und dem Klavier, die in der Mitte Raum für den Sänger machen, um dann wieder über ihm zusammen zu schwappen. 


I find it quite remarcable how Di Sarli stages this simple melody. In essence, it is a conversation between the strings and the piano, making room for the singer in the middle. 

Nach einer knappen Einleitung beginnen die Geigen mit einer Stufe um Stufe absinkenden Melodie-Linie, rhythmisch so simpel wie es nur geht: mit jedem Takt ein Tonwechsel. Nach 16 Takten wird die Linie wiederholt, findet aber ein anderes Ende. Dies ist der Teil A. Im Teil B gibt es ein kleines Frage-Antwort-Spiel: die Melodie windet sich nach oben, um dann wieder herab zu sinken - wieder 16 Takte, die ähnlich wiederholt werden. Das ist im Prinzip alles. Nachdem Teil A und B einmal instrumental gespielt werden, übernimmt die Stimme von Roberto Rufino die Melodie beider Teile. Zum Schluss wird der Teil A noch einmal instrumental wiederholt. Also:

Intro
Teil A instrumental
Teil B instrumental
Teil A Roberto Rufino
Teil B Roberto Rufino
Teil A instrumental


After a short 9-bar-introduction the violins take up their melancholy melody line, a simple suite of notes descending bar by bar. After 16 bars this melody is repeated but finds a different ending. This is part A. In part B, the melody winds itself upward, building up tension, only to recede again, ebbing away – again 16 bars which are repeated in a similar way. Thats more or less all. Parts A and B are played once, then Roberto Rufino takes over parts A and B, and finally, part A is repeated one last time only by the orchestra.

Intro
Part A instrumental
Part B instrumental
Part A Roberto Rufino
Part B Roberto Rufino
Part A instrumental

Ich bin fasziniert, wie sich Di Sarli am Klavier mit seinem klaren Anschlag immer wieder in die Melodie-Linie hinein windet, sie manchmal fast auflöst. Zunächst sind es nur Übergänge am Ende einer Phrase. Dann wird er immer raumgreifender, verdichtet die Musik manchmal mit begleitenden Melodie-Fragmenten, manchmal mit ausgeprägter Rhythmik. Die Bandoneons haben hier nicht viel zu sagen. Sie untermalen parallel die Melodie-Linie, geben hauptsächlich Klangfarbe. Nur beim letzten Auftritt des Teils A nach dem Sänger übernimmt für 8 Takte das Bandoneon die Melodie - kaum bemerkt schon wieder vorbei. 

I am fascinated by the way Di Sarlys interwines his clear and brilliant piano into the meldoy line, sometimes nearly dissolving it. First, he only builds in transitions at the endings of each phrase. But then he intrudes more and more, sometimes underlining and accentuating the melody, sometimes adding rhythmic patterns, always making the music denser. The bandoneons of the orchestra have a side role here. They accompany the melody line and mainly add a different color to the music. Only once are they allowed to play the melody alone: in the reprise of part A after the singer has finished. 8 bars which are over so fast that you may as well miss them.

Der Teppich unter allem ist der 3er Rhythmus. Die meiste Zeit übernimmt Di Sarli als Klavier-Rhythmusgruppe die (um)Ta-Tas, also die Schläge 2 und 3. Während Rufino singt übernehmen die Geigen diese Rolle. Spannend finde ich, wie in den letzten 16 Takten des Teil B des Sängers die Geigen diese Rolle verlassen und eine viel dichtere Struktur von 8teln spielen, die eine ganz besondere Dynamik erzeugen.

The background for this mise-en-scene is the 3-4th rhythm, nearly entirely produced by Di Sarli with his „piano-rhythm-group“. He accentuates the beats 2 and 3 of this rhythm, the (um)-ta-ta, giving it a constant drive. Only in the parts where Rufino takes over the melody line and the violins otherwise would be unemployed, to they take over the rhythm-machine, the 2s and 3s. Towards the end of Rufinos part B, the violins produce a very dense structure of repeated 8th notes, densing up the structure and creating the climax of the song.

Hört Euch den Vals noch mal an, nur mit Ohren für die süffigen Streicher. Und dann noch einmal ganz Ohr für das brilliante Klavier-Spiel von Di Sarli. Und natürlich noch einmal mit dem Fokus ganz auf die junge Stimme von Rufino gerichtet und den Inhalt der sehnsuchtsvollen Worte von Héctor Marcó:  

Listen to the vals once more, all ears for the sweet and rich sound of the violins. And then one time just listening to the brilliant and sparkeling piano of Di Sarli. Can you hear his personality gleaming through his playing? And then just for the delight of it, listen to it once with ears only for the young and charming voice of Rufino, absorbing the yearning words of Héctor Marcó:  


Alma mía, ¿con quién soñás? / He venido a turbar tu paz. / No me culpes, soy un cantor / que ha querido mezclar a tu sueño / un verso porteño borracho de amor.

Si despiertas, no maldigas / llego aquí porque te adoro, / porque sufro, porque imploro, / 
porque quiero que me digas, / si es verdad que cuando sueñas / me acarician tus amores. / Mariposa, tus colores / me han robado el corazón.



Meine Seele, von wem träumst Du? / Ich bin gekommen, um Deinen Frieden zu stören. / Verurteile mich nicht, ich bin ein Sänger / der sich in Deinen Traum hinein mischen wollte / ein Vers aus Buenos Aires, besoffen von Liebe.

Wenn Du erwachst, fluche nicht / Ich komme hierher, weil ich Dich verehre, / weil ich leide, weil ich Dich anflehe, / weil ich mich danach sehne, dass Du sagst / dass es wahr ist, dass wenn Du träumst / Deine Liebe mich liebkost. / Du Schmetterling, deine Farben / haben mir das Herz gestohlen.


My soul - what are you dreaming of? / I came to disturb your peace. / But don't condemn me, I am a singer / who yearns to weave into your dreams / a verse of Buenos Aires, drunk of love.

When you awake, don't curse me / I am here because I adore you / because I suffer, because I implore you / because I yearn for you to tell me / if it is true that when you are dreaming / your love is caressing me. / Your colors, butterfly, / have stolen my heart.