Is tango easy or terribly hard? A graphic artist goes on an adventurous trip into the world of
the tango - discovering, laughing, struggling,despairing, learning. Can I tango? Maybe!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Il gato

Meine Tanzlehrerin Nina gab mir kürzlich ein wunderbares Bild für das richtige Stehen und Gehen mit: Sie sagte: "Wir entwickeln mit der Zeit eine Fortbewegung wie die Katzen." Und meinte damit vor allem das Stehen auf den Ballen. Ich finde das Bild wunderbar - wenn ich mir die dicken und sensiblen Katzenballen vorstelle und die sichere, stolze Art mit der sie sich darauf abstützen, ist das ein Bild welches mir beim Stehen und Gehen sehr hilft. Aber das Katzenbild geht über das Stehen auf den Ballen hinaus - auch die aufrechte Haltung, das weiche, wendige Gehen, der sichere Halt, die Geschicklichkeit... 

Ganz abgesehen davon fühle ich mich in der schnurrenden Sinnlichkeit von Katzen, ihrer Genusssucht und ihren eigenwilligen Schlafgewohnheiten hervorragend gespiegelt.

Kein Wunder, dass die Katze auch an der Tango-Musik nicht unbemerkt vorbei geschlichen ist: "Gato", ein Tango von Homero Manzi und Edgardo Donato.



My teacher Nina recently helped me with a perfect image for standing and walking in Tango. She said: "In due time, we develop the movements of a cat". I love this image. The way cats stand on their paws, their fore-foot, head up proudly, their soft paws very naturally seeking ground contact. When I move and stand with this image in my head, the ball of my forefoot finds perfect contact to the floor. And then there is the proud bearing of a cat, her soft and secure steps, her footing and her agility...

Apart from that I find myself very attached to the purring sensuality of cats, their sense for pleasure and their sleeping habits.

No wonder, the cat has already found its way into Tango-Music as this Tango by Homero Manzi and Edgardo Donato shows.

4 Kommentare:

  1. Das ist eine schönes Bild,sowohl das metaphorische als auch das gezeichnete. Aber weder Tänzerin noch Tänzer stehen jemals auf beiden Ballen gleichzeitg! Deshalb wäre ein Bild, das eine Katze mit dem Gewicht auf einem Ballen und vorgestreckten Fuß, dessen Ballen nur den Boden berührt, vielleicht noch passender. Die Katze ist in diesem Moment ganz und gar aufmerksam, alle Sinne sind auf den nächsten Schritt ausgerichtet, von dem sie noch nicht weiß, wohin er sie führt. Möglicherweise wird der tastend vorgestreckte Fuß wieder zurückgezogen, möglicherweise ist er schon im nächsten Moment Teil einer Molinette oder er schwingt sich um den Kater für einen Gancho (um im Bild zu bleiben). Das macht für mich eine gute Tänzerin aus: im Setzen des Schritts bis zum allerletzten Moment in der Schwebe zu bleiben und auf jeden Schritt gefasst zu sein und - nachdem der nächste Impuls (des Katers) registriert ist - mit Entschieden- und Sicherheit in den nächsten Schritt zu gehen und sofort den anderen Fuß in die tastende, hellhörige Position zu bringen.

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    1. Ja, da gebe ich Dir völlig recht. Vielleicht muss ich das Katze-Kater-Bild noch weiter ausbauen... Mal sehen! Marion

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  2. Viele Tangueros und viele Tanzlehrer sind ja der Meinung, dass man nicht auf den Ballen stehen sollte, sondern mit dem Gewicht, soweit es moeglich ist, gleichmaessig auf dem ganzen Fuss verteilt (also auch auf den Fersen). Vielleicht will deine Lehrerin dich nicht verwirren, aber du solltest mindestens davon bewusst sein, dass sie mit dem Auf-den-Ballen stehen eher in der Minderheit der Tangolehrer ist. Sollte das Auf-den-Ballen-Stehen sich als schwierig entwickeln oder dein Gleichgewicht beinträchtigen, könntest du ja ruhig irgendwann die andere Methode auch ausprobieren, müsstest allerdings ein ebensoschoenes Tierbild dazufinden. :-)

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    1. Danke für diese Rückmeldung! Ausprobieren tue und werde ich vieles. wie sonst könnte ich lernen? Auch die Ballance wird mich wohl immer beschäftigen, also auch Deine Anregung. Ich werde berichten, egsl welches Tier ich dafür bemühe. Vielleicht wirds auch eine Giraffe mit Katzenbeinen und Stiernacken?

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