Mein Tango-Lehrer behauptet, unter den wirklich guten Tango-Tänzern gäbe es wenige sehr schöne Menschen. Und er leitet das ganz unverblümt davon ab, dass schöne Menschen ein anderes Lebens-Sytem entwickelt haben. Schönheit öffnet in der Tat viele Türen, wird bewundert und verehrt. So bauen schöne Menschen sehr früh einen engen Zusammenhang zwischen ihrem Aussehen und den erwünschten Wirkungen auf. Sie bleiben durch die Verlockung dieser Wirkung mehr im Außen. Weniger schöne Menschen müssen sich andere Wege suchen. Und lernen (ich verallgemeinere hier ungeniert) früher, auch mal hinter die Hülle, besonders die eigene zu schauen.
Die Fähigkeiten, die bei Tango Tanzen erforderlich sind, haben ganz viel mit meinem inneren Bild zu tun. Mit meiner Ballance, meinem Wohlbefinden bei mir. Meine Mittelachse - das ist nicht nur meine körperlichen Mittelachse sondern mindestens ebenso sehr meiner inneren Mittelachse, der Bereitschaft, mich auf mich selber und dadurch auch auf den Anderen den Tanzpartner, einzulassen.
Was für ein Glück, dass ich nicht schön bin! Mir steht die ganze Tango-Welt offen!
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